als philosophischer Begriff wird im Duden als die Vereinigung verschiedener gegensätzlicher geistiger Elemente, von These und Antithese zu einem neuen höheren Ganzen definiert.
Für das Thema der Synthese von Geist und Welt würde das bedeuten, dass die Materie oder das praktische irdische Leben von einer geistigen Idee durchdrungen wird und dadurch eine erlebbare Verwandlung oder Neugestaltung erfährt. Die Materie bleibt nicht nur Materie und der ungreifbare Geist findet einen realen Ausdruck im Irdischen.
Wann man von Synthese spricht, wird aber sehr davon abhängen, wie auch der Begriff der „geistigen Welt“ verstanden wird. Der Begriff „Synthese“ kann im Bezug auf mediale Botschaften für ein ganz anderes Geschehen gebraucht werden, als im Neuen Yogawillen beispielsweise. Das Medium wird sich mit der geistigen Welt verbunden und eins fühlen, wenn es sein Ich aufgibt und es sich als Kanal für die geistige Stimme bereit macht und deren Anweisungen befolgt. Im Neuen Yogawillen würde Synthese bedeuten, dass der Übende mit seinem Ich auf einen geistigen Gedanken zugeht, diesen erforscht und durchdringt und dieser sich dann in ihm individualisiert oder anders ausgedrückt ein realer Teil seines Ichs wird.
Oftmals haben Begriffe unterschiedliche bis sogar gegensätzliche Bedeutungen, wodurch leicht Missverständnisse entstehen und der Dialog erschwert wird, wenn man sich diese Unterschiede nicht vergegenwärtigt.